Chronik des Rimbecker Schützenvereins e.V. |
1657 |
Gründungsjahr der Rimbecker Schützengesellschaft. |
1659 |
Errichtung einer neuen Schützenordnung. Anno 1659 den 24. Aprilis zu Rimbeckh ist der uorallten undt gepreichlicher Schützen ordtnung hinwiderumben ersetzet undt auffgerichtet. Es wurde einmal im Jahr um das Kleinod geschossen und der beste Schütze als „Schützenkönig“ geehrt. |
30. junius 1778 |
Aufstellung einer neuen Schützenordnung. Die Schützenordnung regelt erstmalig neben dem Schützenwesen auch die Teilnahme der Schützen an den kirchlichen Prozessionen. |
1820 |
Anschaffung der ersten Vereinsfahne. Die Fahne bestand aus hellblauem Damast, bestickt mit Gold und Silber und wurde unentgeltlich von der Jungfer Peine angefertigt. Die Materialkosten betrugen 38 Taler. |
09. Julius 1798 |
Prozess gegen die Gemeinde wegen Rechte aus einer Wiese. |
1806 bis 1813 |
Verbot des Schützenwesens in der napoleonischen Zeit. |
1816 bis 1830 |
Für diesen Zeitraum hatte die Schützengesellschaft insgesamt 58 Taler aus der Gemeindekasse zum Schützenhut erhalten. |
1832 |
Anmeldung von Rechten bei der Preußischen Regierung in Minden. Es wurde einNutzungsrecht aus einer Wiese und für die Begleitung des Sanktissimi durch die Feldmark 3 Taler zum Schützenhut aus der Gemeindekasse angemeldet. |
1844 bis 1846 |
Urbarmachung eines Gemeindegrundstücks an der Diemel zum Nutzen der Schützengesellschaft. |
01.05.1850 |
Verpachtung der Jagd aus dem Walde auf 6 Jahre zu Gunsten der Schützengesellschaft. |
1864 |
Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung polizeiliches Verbot des Abhaltens des Schützenfestes. Nach Ansicht der Obrigkeit sind die Feste in widrige Saufgelage ausgeartet, vor denen sich die gesitteten Eingesessenen mit Abscheu abwenden. |
1864 |
Beschwerde des Schützenhauptmanns August Hoppe bei der Königlichen Regierung Minden über die Rückforderung einer Zuwendung aus der Gemeindekasse in Höhe von 26 Mark. |
1864 |
Durch Gemeinderatsbeschluss Aufhebung des Schützenfestes für immer. |
1881 und 1883 |
Streit mit den Eisenbahnbeamten.Die Eisenbahnbeamten wollten am Schützenfesttage ihren Beamtenball feiern. |
08.04.1900 |
Aufstellung einer neuen Satzung, insbesondere zur Kleiderordnung der Schützen. Laut neuer Satzung haben die Mitglieder am Tage des Festes in möglichst gleichmäßiger Kleidung zu erscheinen und an der Mütze ein Abzeichen zu tragen. |
1905 |
Anschaffung eines eigenen Zeltes |
1907 |
Der Verein feiert sein 250jähriges Bestehen mit einem großen Festumzug und Schützen in historischen Kostümen. Zum Jubiläum erhält der Verein ein Geschenk vom Landrat und zwar ein silbernes Kreuz, das heute von der Schützenkönigin getragen wird. |
1928 |
Bau der Schützenhalle und eine Satzungsänderung, dass nun das Schießen nach einem auf einer Stange erhöhten Vogel geschieht. |
1930 |
Das Schützenfest wird in der neuen Halle gefeiert. |
1932 |
Der Verein feiert sein 275jähriges Bestehen mit einem großen Festumzug. Die heutige 1. Fahne wird neu angeschafft. Nach der Satzung von 1932 fand das Schießen nun auf eine Ringscheibe statt. |
1938 |
Der Verein muss eine staatlich verordnete Mustersatzung annehmen und wird Zwangsmitglied des Deutschen Schützenbundes im N.S. Reichsbund für Leibesübungen Gau Westfalen. Der neue Satzungszweck war nicht mehr die Förderung des Gemeinsinns und das nach althergebrachter Sitte zu feiernde Schützenfest, sondern die leibliche und seelische Erziehung der Mitglieder in Geiste des nationalsozialistischen Volksstaates durch die planmäßige Pflege der Leibesübungen, insbesondere durch den Schießsport. |
1939 |
Feiern des letzen Schützenfestes vor dem 2. Weltkrieg. |
1945 |
Auflösung des Vereins durch die Besatzungsmächte und Beschlagnahme des Vereinsvermögens. |
04.06.1949 |
Mit Genehmigung der Militärregierung Neugründung des Schützenvereins als eine Abteilung des „Westfälischen Heimatbundes“. |
17./18. 07.1949 |
Das erste Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg wird wieder gefeiert. |
1957 |
Der Verein feiert sein 300jähriges Bestehen mit einem großen Festumzug. Für das in den Wirren nach dem 2. Weltkrieg verloren gegangene Kleinod wird ein Neues angeschafft, das dem alten Kleinod gleicht. |
1958 |
Bau eines Kugelfangs an der Schützenhalle. |
1965 |
Das Schützenfest fällt dem „Jahrhunderthochwasser“ am 16. Juli zum Opfer und kann erst im September gefeiert werden. |
1970 |
Erweiterung und Modernisierung der Diemelhalle. |
1976 |
Anschaffung einer neuen Fahne für den 2. Zug. |
28.03.1977 |
Eintrag als eingetragener Verein in das Vereinsregister. |
1981 und 1982 |
Zweiter Umbau in der Diemelhalle |
10. bis 19.07.1982 |
Gemeinsame Feier des 1.100jährigen Dorfjubiläums und des 325jährigen Bestehens des Schützenvereins im Rahmen einer Festwoche. |
1983 |
Nach der beschlossenen Satzungsänderung wird nun der Verein durch einen |
1986 |
Auf Initiative der Schützenkönige wird ein Königstreffen in Leben gerufen. |
1988 |
Rimbeck stellt mit Franz Kurzer erstmalig den Stadtschützenkönig. |
1989 |
Das Stadtschützenfest wird in Rimbeck gefeiert. |
1999 |
Rimbeck stellt mit Rene Liptow zum zweiten Mal den Stadtschützenkönig. |
2000 |
Das Stadtschützenfest wird in Rimbeck gefeiert. |
26.05.2000 |
Gründung des Offizierskorps |
2001 |
Restaurierung der 1. Fahne durch die Schwestern des Missionshauses in Neuenbeken. |
2003 |
Ehrenoberst Josef Schmidt wird für seine 80jährige Vereinszugehörigkeit auf dem Schützenfest geehrt. |
2005 |
Rimbeck stellt mit Franz Schulte zum dritten Mal den Stadtschützenkönig. |
2006 |
Das Stadtschützenfest wird in Rimbeck gefeiert. |
2007 |
Der Verein feiert sein 350jähriges Bestehen mit einem großen historischen Festzug. |
2011 |
Übernahme der Schützenhalle durch den Förderverein Diemelhalle e.V. |
2015 |
Restaurierung der 2. Fahne durch die Schwestern des Missionshauses in Neuenbeken. |